Freitag, 23. November 2012

Mittel gegen Schlafstörungen gefunden: EU-Politik!

Erneut haben sich einige Schulklassen auf eine amüsante und durchaus auch lehrreiche Woche ins Ausland begeben: Diesmal ging es nach Brüssel, dem Sitz der EU.

Ähnlich dem Bericht aus Rom wurden die Bezeichnungen für Schüler, Lehrer, Kellner, Busfahrer und so weiter mit ihren niederländischen Gegenstücken ersetzt. Dank der Ähnlichkeit zu Deutsch wird hoffentlich jeder in der Lage sein, die Bedeutung zu erraten.
Zwar wird in Belgien eigentlich Flämisch, eine Abhandlung des Niederländischen, gesprochen, und außerdem ist diese Sprache die unbedeutendste neben den anderen beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch - aber dafür ist sie definitiv am lustigsten!


Nach einer verdächtig ereignislosen Busfahrt, die fast den ganzen ersten Tag gedauert hat, kamen wir in Brüssel an und bezogen die wenig glamouröse Jugendherberge. Dass diese in keinem besonders gutem Viertel lag, wurde uns schon im Vorraus klar gemacht:
Leraar: "Und nemts jo kane Obkürzungen - Wir haum si moi docht, wir nemman anfoch a Obkürzung, is eh ned weit - Und daun samma mittn im Schworzn-Prostitutions-Viertel gstaundn!"

Allerdings waren die Warnungen bezüglich Taschendieben und sonstigem Gesindel wieder haltlos übertrieben: So schafften wir es zum zweiten Mal partout nicht, die Fake-Geldbörse loszuwerden.


Nach einer wenig erholsamen Nacht stand am ersten Tag in Brüssel die Österreichische Ständige Vertretung auf dem Programm.
Ein Vortragender dort wusste offenbar ganz genau, wen er vor sich hatte:
Vortragender: "Es gibt Studienbeihilfe, man muss sie nur suchen - Wie bei Super Mario, die Schatzkisten!"

Während der Vorträge an diesem Tag kämpften wir alle noch mit der Müdigkeit der Busfahrt, und viele nickten das ein oder andere Mal ein, unter anderem auch die Leraars.

Da ein gewisser Scholier mit war, gab es verständlicherweise auch wieder Hörprobleme:
Scholier 1: "Jo do bei da Raststättn hob i glücks-gspielt!"
Scholier 2: "Wos, du host Bluat gspiem!?"

Scholier 1: "Des Auto des i griag kost gebraucht neta 6.000 €"
Scholier 2:"6.000€... i hob ned amoi 10.000€!"


Tags darauf waren wir in der EU-Kommission. Auch wenn die Vorträge dort grundsätzlich nicht uninteressant waren, fiel es in den bequemen Sesseln schwer, wach zu bleiben.

Danach wollten wir die NATO besuchen. Mehrfach wurden wir darauf hingewiesen, sämtliche spitzen Gegenstände wie Taschenmesser und Nagelscheren im Bus zu lassen - Nur um dann direkt bei der Sicherheitskontrolle ein Besucher-Plakette mit einer Sicherheitsnadel ausgehändigt zu bekommen.

Nichtsdestotrotz mussten wir auch noch durch einen Metalldetektor, und als dieser dann beim uns begleitenden PRRV-Leraar ein Signal von sich gab, wurde über den Grund spekuliert:
Scholier: "Der hod sicha lauta Router und Switches in die Toschn!"

In der NATO wurden wir dann an einen Tisch mit Mikrofonen gesetzt. Das ist schon prinzipiell eine schlechte Idee, und dass einige zu Übungszwecken anwesende Übersetzer mitgehört haben, hat einen Scholier nicht von folgender "Funkmeldung" abgehalten:
Scholier: "Activate Launch Code 12-7-2-8... Destroy Target!"
(Ob die aktuellen Unruhen im Gaza-Streifen wohl etwas damit zu tun haben?)

Sehr ungeduldig verhielt sich eine Lehrperson, als wir die NATO dann verlassen wollten:
Leraar 1: "A Schüler sitzt nu am Klo!"
Leraar 2: "Jo geh und sog erm er soid si beeiln!"
Leraar 1: "Jo wie soid des geh? Soi i erm höfn?"


Am vierten Tag brachen wir früh auf, um auf dem Weg nach Gent nicht in einen Stau zu geraten.
Leraar 1: "Der Morgenverkehr entwickelt sich gut!"
Leraar 2: "Aso, hobts nan ihr scho ghod?"

Außerdem konnten noch andere Gespräche zwischen den Leraars mitgehört werden:
Leraar: "Wast eh wos unta da Burka daun is... do spüd sis volle Wäsch ob!"

Als wir an einer Stadtführung durch Gent teilnahmen, gab es die Möglichkeit dazwischen aufs Klo zu gehen. Die Klos waren über eine Stiege zu erreichen, nur das Behinderten-WC war ebenerdig. Der begleitende Lehrer überlegt nicht lange und benutzt das Behinderten-WC.
Leraar: "I hob den Vorgong obgekürzt und ma die Stiagn gspoat!"


Neben dem regulären Programm durften wir die Abendgestaltung selbst übernehmen. Selbstverständlich wurde absolut kein Alkohol getrunken! Deshalb ging es auch richtig lustig zu:

Ein Highlight war für viele der Besuch im Hard Rock Cafe, wo folgendes Gespräch zustande kam:
Ober: "How are you doing?"
Scholier: "BEER!"
Ober: "No, no, I just wanted to know how you're doing!"
Scholier: "BEER!!"

Ebenfalls kleinere Kommunikationsprobleme gab es in einer anderen Kneipe:
Scholier: "One Coke please!"
Ober: "One cock?"
Scholier: "...uhm, yes, one Coke!"
Ober: "Okay, one cock!"
Glücklicherweise wurde ihm dann doch nur ein Getränk serviert.

Ein Ober war besonders freundlich und verabschiedete sich von seinen Gästen auf Deutsch:
Ober: "Wiedersehen, und schöne Reise!"
Scholier: "Danke, Ihnen auch eine schöne Reise!"


Nach mentaler Vorbereitung in der Nacht davor stand uns freitags wieder eine den ganzen Tag dauerende Busfahrt bevor. Diese zermürbte uns mit der Zeit zunehmend, weshalb die Zitate etwas seltsam ausgefallen sind.

Scholier 1: "Ma, so FKK-Strände - Lauta oide Säcke!" 
Scholier 2: "...im wahrsten Sinne des Wortes..."

Beim Filmschauen im Bus:
Scholier:"Oida, wieso übalebt da Schwoaze in dem Füm, dea soit doch normal a steabn."

Scholier 1: "He de Zitate wü i spedestns morgn Mittog am Blog seng!"
Blogger: "Geh i schlog di glei mid an Knüppel nida!"
Scholier 2: "Host leicht an mid?"
Blogger: "Jo, in da Hosn!"
Scholier 2: "Aha, host in [Scholier 1] augschaut?"

Scholier 1: "Wo is dei Jackn?"
Scholier 2: "Irgendwo do obn, hoi ma ane owi!"

Als der Autobusbestuurder ausgewechselt werden sollte, teilte er uns dies so mit:
Autobusbestuurder: "In wenigen Kilometern erreich ma die Raststätte, damit ist mei Dasein beendet!"
Die perfekte mentale Vorstellung: Der Autobusbestuurder, dessen Aufgabe nun zu Ende ist, steigt aus dem Bus, geht einige Schritte, fällt tot um, und beendet zusammen mit seinem Dasein auch diesen Blogeintrag. Tot ziens!

Sonntag, 11. November 2012

Kurzes Auf- vor erneutem Abtauchen

Bevor wir kollektiv, also alle verbliebenen karierten Autoren (zwei an der Zahl), eine Woche nach Brüssel verschwinden um dort die EU-Abgeordneten zu nerven (ein Ausflug, der hoffentlich auch viele Zitate liefert!), gibt es noch einmal einen Post. Leider merkt man schon, wie das Matura-Jahr an unseren Nerven zehrt, weshalb es einfach weniger zu lachen gibt und darum auch die Updates seltener ausfallen. Dennoch viel Spaß!


MMTE

Schüler: "Flügelhorn is mehr oda weniga a Klavier, oda?"


PRE

Lehrer: "Herr [...], kinans ma sogn wos Interfaces san, waus mit eanara Nosnpflege fertig san?"
Schüler: "Des kinnt nu dauern"


PR

Lehrer: "Red a weng lauder, siagst du ned das do a Fliega vorbeifliagt?!"

Lehrer: "Wos isn des, Herr [...]?"
Schüler: "Jo grundsätzlich hob i ka Aunung, oba i denk des iagndwos mit am Array."

Lehrer: "Ma konnst da du bitte die Hand vorhoidn waunst gähnst?"
Schüler: "Tschuidigung Herr Professor, des is so überroschend kuman."


REL

Lehrer: "Ich bin eine sehr talentierte Frau"


Wirtschaft und Recht

Lehrer: "Charles de Gaulle, is eich dea scho amoi untakuman?"
Schüler: "Jo, da Flughofn!"
Lehrer: "Jo genau dea, hod sie nochm Flughofn benonnt."

Lehrer: "Bürger und -Innen, was wollen Sie fragen?"
Schüler: "Jogging-Hosen!"
Lehrer: "?"
Schüler: "Aso - fragen, ned tragen!"


Englisch

Lehrer: "Schene Wochn in Brüssel!"
Schüler: "Danke, ebnfois!"


Medienwirtschaft
Lehrerin: "Vorteil, Nachteil für Matrixorganisation?"
Schüler: "I was ned, i hob den Füm nie gseng..."

Schüler (aufbrausend): "Es steht genau so im Skript drinnen! ...oder so ähnlich..."

Refernt: "Es gibt zwei Gründe: Der rechtliche Gründ..."


Geschichte

Referent: "...der neue Amts-Stadel entstand."

Hörprobleme

Schüler 1: "I woa nu schnö beim AV!"
Schüler 2: "Wos, bei ana Frau?"